In einer Zeit, in der Offenheit und Vielfalt mehr denn je gefragt sind, bringt Leipzig liest auch 2025 tausende Menschen zusammen, die gemeinsam die Kraft der Worte und den Austausch von Ideen zelebrieren. Europas größtes Lesefest zeigt alljährlich, wie Literatur Grenzen überwinden und Brücken bauen kann: Mit über 2.000 Veranstaltungen und Beiträgen an mehr als 300 Leseorten wird Leipzig vom 27. bis 30. März wieder zum Literaturzentrum Deutschlands.
„Leipzig liest ist nicht nur ein Lesefest, sondern ein Fest der Begegnung. Alle, die es besuchen, vereint die Begeisterung für Literatur, das Interesse an dem, was mit Worten geschaffen werden kann – von berührenden Schicksalen bis hin zu völlig neuen Welten. Diese Kraft der Worte gemeinsam zu feiern und ein Stück näher zueinander zu rücken – das macht das Besondere an Leipzig liest aus“, sagt Astrid Böhmisch, Direktorin der Leipziger Buchmesse.
Internationale Gäste
Die Zahl der Autor:innen, die aus den verschiedenen Teilen der Welt bei Leipzig liest ihre neuen Werke vorstellen werden, ist wie gewohnt lang. Dazu gehören auch der belarussische Autor Alhierd Bacharevič, der mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2025 ausgezeichnet wird, und die polnische Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk.
Alhierd Bacharevič (BLR): „Europas Hunde“, Voland & Quist, 19.02.24, Übersetzer (Ü): Thomas Weiler
Olga Tokarczuk (PL): „E.E.“, Kampa, 17.09.24, Ü: Lothar Quinkenstein
Jonas Jonasson (SE): „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“, C. Bertelsmann, 06.11.24, Ü: Astrid Arz
Anne Enright (IR): „Vogelkind“, Penguin, 12.02.25, Ü: Eva Bonné
Cecelia Ahern (IR): „Das Jahr, in dem ich dich traf“, Piper, 30.01.25, Ü: Christine Strüh
Katja Kettu (FI): „Forschungen einer Katze“, Weissbooks, 10.03.25
Chris Whitaker (UK): „In den Farben des Dunkels“, Piper, 27.06.24, Ü: Conny Lösch
Stars & Entertainment: Schreiben über Dinge, mit denen man sich auskennt
Ein Musiker schreibt über toxische Musiker, ein Fußballer über den Zauber des Anfangs, eine Politik-Creatorin über Politik und ein Unternehmer und ein Insektenforscher über Ideen für eine bessere Welt – bei den Lesungen von Leipzig liest werden die neuen Bücher deutscher Prominenter selbst zum Star.
Bela B Felsenheimer: „Fun“, Heyne, 27.01.25
Sebastian Fitzek: „Das Kalendermädchen“, Droemer, 23.10.24
Christoph Kramer: „Das Leben fing im Sommer an“, Kiepenheuer & Witsch, 13.03.25
Dirk Rossmann/Josef Settele: „Keine Zeit für Pessimismus“, Quadriga, 24.02.24
Marc-Uwe Kling et al.: „Die Spurenfinder und das Drachenzepter“, Ullstein, 13.03.25
Steffen Schroeder: „Der ewige Tanz“, Rowohlt, 11.03.25
Peter Maffay/Hendrikje Balsmeyer: „Anouk und der verrückte erste Schultag“, arsEdition 28.03.25
Lara Ermer: „Alle gegen alle“, dtv, 13.03.25
Johann Scheerer: „Play“, Piper, 03.04.25
Nina Poppel: „Endlich Politik verstehen“, Droemer, 03.02.25
„Traum im Frühling“ – Autor:innen und Illustrator:innen aus Norwegen
Das Gastland 2025 bringt fast 50 Vertreter:innen seiner reichen Literaturlandschaft mit nach Leipzig. Neben zeitgenössischen Werken und den beliebten Kriminalromanen präsentieren diese auch Kinder- und Jugendliteratur sowie historische Erzählungen aus Norwegen.
Karl Ove Knausgard: „Die Schule der Nacht“, Luchterhand, 26.03.25, Ü: Paul Berf
Maja Lunde: „Für immer“, btb Verlag, 15.01.2025, Ü: Ursel Allenstein
Tomas Espedal: „Lust – Früchte einer Arbeit“, Matthes & Seitz, 20.03.25, Ü: Hinrich Schmidt-Henkel
Johan Harstad: „Unter dem Pflaster liegt der Strand“, Ullstein, 30.01.25, Ü: Ursel Allenstein
Vigdis Hjorth: „Wiederholung“, S. Fischer, 26.02.25, Ü: Gabriele Haefs
Ingar Johnsrud: „Echokammer“, Droemer Knaur, 03.03.25, Ü: Daniela Stilzebach
Oliver Lovrenski: „bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann“, Hanser Berlin, 17.02.25, Ü: Karoline Hippe
Neue Veröffentlichungen der deutschsprachigen Literatur
So verschieden wie menschliche Schicksale sind, so vielfältig sind auch die Perspektiven, aus denen Geschichten erzählt werden können – vom „ganz normalen“ Leben über „wilde Träume“ mit oder ohne Tiger bis hin zum Kampf von Menschen, deren Alltag der Krieg geworden ist.
Wolf Haas: „Wackelkontakt“, Hanser, 9.1.25
Kristine Bilkau: „Halbinsel“, Luchterhand, 19.3.25
Annett Gröschner: „Schwebende Lasten“, 20.3.25
Julia Schoch: „Wild nach einem wilden Traum“, 9.1.25
Franzobel: „Hundert Wörter für Schnee“; Zsolnay, 18.2.25
Katja Petrowskaja: „Als wäre es vorbei“, Suhrkamp, 24.2.25
Helene Hegemann: „Striker”, Kiepenheuer & Witsch, 13.3.25
Marion Poschmann: „Die Winterschwimmerin“, Suhrkamp, 24.2.25
Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“, Hanser Berlin, 18.2.25
Jonas Lüscher: „Verzauberte Vorbestimmung“, Haser, 28.1.25
Das Forum „Die Unabhängigen“
Mit über 42 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Podiumsgästen aus ganz Europa richtet das Forum „Die Unabhängigen“ in Halle 5, H313 den Blick auf das, was uns als Gesellschaft bewegt und auf die ästhetischen Maßstäbe, die Literatur setzt.
Katharina Hacker: „Handbuch für Traurigkeiten. Minutenessays“, Berenberg, 24.03.25
Svealena Kutschke: „Gespensterfische“, Schöffling & Co., 27.02.25
Ulli Lust: „Die Frau als Mensch – Am Anfang der Geschichte“, Reprodukt, 03.02.25
Bettina Wilpert: „Die bärtige Frau“, Verbrecher, 30.01.25
Knut Elstermann: „Bach bewegt – Der Komponist im Film“, BeBra, 25.02.25
Die Vielfalt menschlicher Erfahrungen – neue Literatur aus Südosteuropa
Auch die Neuerscheinungen des Literatur- und Übersetzungsnetzwerks TRADUKI widmen sich den vielfältigen Formen des Lebens – sei es im Krieg und in dem Leben „danach“, im alltäglichen Miteinander verschiedener Frauengenerationen, auf der Suche nach einem Mörder in Zagreb oder in einem wilden Genre-Mix aus Sci-Fi, Speculative und Weird Fiction, Horror, Sex, Feminismus und Klimakrise zwischen nur zwei Buchdeckeln.
Asja Bakić: „Leckermäulchen“, Verbrecher Verlag, 17.02.25, Ü: Alida Bremer
Faruk Šehić: „Von der Una“, Voland & Quist, 24.02.25, Ü: Elvira Veselinović,
Edo Popović: „Der Pudel des Staatsführers“, Voland & Quist, 03.03.25, Ü: M. Dabić
Taina Tervonen: „Die Reparatur der Lebenden“, Zsolnay Verlag, 18.03.25, Ü: Patricia Klobusiczky
Meral Kureyshi: „Im Meer waren wir nie“, Limmat Verlag, 20.02.25
Moni Stănilă: „Metallische Igel“, edition.fotoTAPETA, 16.12.24, Ü: Alexandru Bulucz
Alles außer flach – reloaded! Die Niederlande & Flandern
Nach ihrem eindrucksvollen Gastlandauftritt 2024 bringen die Niederlande & Flandern auch in diesem März zehn Autor:innen mit nach Leipzig. Der Länderstand befindet sich in Halle 4/C305. Näheres zum Programm unter www.allesausserflach.de.
Sulaiman Addonia: „Die Sehenden”, Orlanda, 12.03.25, Ü: Sula Textor
Nina Polak: „Landleben”, mare, 21.03.25, Ü: Stefanie Ochel
Sacha Bronwasser: „Was du nie sehen wirst“, Arche, 12.03.25, Ü: Lisa Mensing
Tom Hofland: „Nimms nicht persönlich“, Kein & Aber, 18.04.25, Ü: C. Burkhardt
Pieter Waterdrinker: „Monsieur Poubelle oder: Der Mülleimer der Geschichte“, März, 23.10.24, Ü: Ulrich Faure
Bibi Dumon Tak & Annemarie van Haeringen: „Regenwurm und Anakonda“, Gerstenberg, 27.01.25, Ü: Meike Blatnik
Das Neueste aus Sachbuch/Politik/Gesellschaft
Was bedeutet der gegenwärtige Wandel der Welt für das Selbstverständnis Deutschlands? Wie kommt jemand an die Macht und was kann man gegen Machtmonopole tun? Vielleicht frühzeitig(er) hinhören und den offenen Dialog und Austausch auf Augenhöhe suchen? Folgende Neuerscheinungen versuchen sich an Antworten zu diesen Fragen:
Gregor Gysi/Peter Michael Diestel: „Zwei Unbelehrbare reden über Deutschland und ein bisschen über sich selbst“, Aufbau, 12.3.25
Ilja Trojanow: „Das Buch der Macht“, Die Andere Bibliothek, 11.3.25
Herfried Münkler: „Macht im Umbruch“, Rowohlt, 11.3.25
Bernhard Pörksen: „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“, Hanser, 28.1.25
Jakob Springfeld: „Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert. Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist“, Quadriga, 31.01.25
Steffen Dobbert/Ulrich Thiele: „Nord Stream. Wie Deutschland Putins Krieg bezahlt“, Klett Cotta, 15.2.25
Das Programm mit allen Autor:innen und Terminen können Sie hier einsehen.
Die Leipziger Buchmesse im Verbund mit der Manga-Comic-Con sowie dem Lesefest Leipzig liest findet vom 27. bis 30. März 2025 statt. Tickets für die Leipziger Buchmesse sind im Online-Ticketshop erhältlich.
Leipzig liest
Europas größtes Lesefest mit Gästen aus aller Welt
Veröffentlicht am: 02.03.2025
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