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Verkehrswende im Interesse aller Beteiligten planen

Verkehrsumgestaltung sorgt bei Gewerbetreibenden für erheblichen Umsatzrückgang



Mit Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels begrüßt der Automobilclub von Deutschland (AvD) sämtliche Maßnahmen zu einer sinnvollen und realitätsnahen Verkehrswende.

Hierbei müssen aber ausdrücklich die Bedürfnisse aller Beteiligten entsprechend berücksichtigt werden – also Verkehrsteilnehmende, egal ob Pkw, Lkw, Fahrrad oder zu Fuß, sowie unmittelbar Anwohnende und Gewerbetreibende. Beispielsweise in Frankfurt zeigen jüngste Entwicklungen jedoch, dass die Verkehrspolitik zu einem Großteil an vielen Bevölkerungsgruppen vorbeigeplant wurde. Der AvD fordert hier ein Umdenken und eine nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung im gemeinsamen Kontext aller Beteiligten.
 
Die Stadt Frankfurt am Main kann im Zusammenhang mit der Verkehrsplanung in Großstädten als Beispiel dienen: Im vergangenen Herbst wurde entlang der Eschersheimer Landstraße ein Radweg neu eingerichtet. Einer Umfrage der IHK Frankfurt zufolge, ist seitdem bei Gewerbetreibenden mit Ladenfront zur Straße, ein Umsatzrückgang von bis zu 40 Prozent zu verzeichnen. Nicht mal ein halbes Jahr später überlegen bereits ein Drittel, sich einen neuen Standort zu suchen oder gar zu schließen, heißt es.

Über die „Opfergrenze“ hinaus

Das Phänomen ist hinlänglich bereits aus verkehrsbaulichen Veränderungen früherer Jahre bekannt. Anlieger von Baumaßnahmen sind häufig mit Belastungen durch Schmutz und Lärm konfrontiert, Verkehrsumleitungen oder gar der Wegfall von Parkmöglichkeiten haben darüber hinaus negative Auswirkungen. Vor allem Gewerbetreibende leiden unter den Beeinträchtigungen. Haltemöglichkeiten für Lieferanten oder ein kurzer Stopp von Kunden auf dem Nachhauseweg sind dann nicht mehr möglich. Diese Einschränkungen sind jedoch temporär und müssen für die Dauer erduldet werden – man spricht hier von „Opfergrenze“. Eine Fahrradstraße ist dagegen ein dauerhaftes Thema mit deutlich weitreichenderen Auswirkungen bis hin zur Geschäftsaufgabe.

Im zuvor benannten Fall fordert die IHK Frankfurt nun die Stadt auf, die baulichen Änderungen zu evaluieren und gegebenenfalls nachzujustieren. Auch ein Rückbau dürfe nicht ausgeschlossen sein. Der AvD unterstützt die Forderung und sieht die Notwendigkeit eines generellen Planungsprozesses, der alle Beteiligten gleichermaßen zu Wort kommen lässt. Wo Radwege sinnvoll sind, wo Ladezonen entstehen können und wo Parkplätze besser bleiben sollten, können Anlieger am besten beurteilen. Verkehrspolitik darf nicht rein durch Planungsexperten entstehen, sondern muss stets sämtliche Folgen in Betracht ziehen, auch wenn sie ein noch so hehres Ziel verfolgt.

AvD Präsident Lutz Leif Linden: „Der Klimaschutz und die damit einhergehende Mobilitätswende geht uns alle an. Mit großer Bestürzung sehen wir jedoch, wie bundesweit an vielen Orten durch fehlerhafte Verkehrsplanung, die Existenz von Menschen aufs Spiel gesetzt wird. Der AvD hat mit seiner über 125-jährigen Historie stets die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer im Blick und fordert hier ein Umdenken seitens der Politik. Verkehrspolitische Ziele lassen sich nur im Einklang aller Beteiligten umsetzen. Bevor die Bagger anrollen, muss es einen frühzeitig beginnenden Planungsprozess geben, der die Meinungen aller Beteiligter einholt und diese in sämtliche Entscheidungen mitberücksichtigt!“

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 24.03.2025

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