
Der  Advent ist traditionell eine Zeit, in der man viel bastelt und backt –  insbesondere mit Kindern. Denn spätestens zu Weihnachten soll das ganze  Haus wunderschön geschmückt sein. Und Süßigkeiten wie leckere Plätzchen  gehören zum Fest auch dazu. 
Wer sich hier allerdings einmal auf  Entdeckungsreise jenseits des klassischen Naschwerks begibt, der wird  mit einer ganzen Vielfalt an Genuss belohnt – und kann anderen damit  auch gleich eine kleine Freude machen.
Ganz einfach geht das zum  Beispiel mit Apfelchips. Boskop- oder Elstar-Äpfel eignen sich hierfür  sehr gut. Vier Stück, also ein knappes Kilogramm, kann man einfach in  dünne Scheiben schneiden und auf zwei Backbleche im Ofen legen – am  besten natürlich auf Backpapier. Bei rund 80 Grad trocknen die Scheiben  dann rund vier Stunden. Damit die Feuchtigkeit gut abziehen kann, ist  zum Beispiel ein in die Backofentür geklemmter Kochlöffel praktisch.  Fertig getrocknet werden die Apfelchips aus dem Ofen genommen und direkt  mit Zimt bestreut. Nach dem Abkühlen kann man die Chips dann selbst  genießen oder in kleine Tütchen als Mitbringsel verpacken – und  innerhalb von vier bis sechs Tagen verbrauchen. Das Gleiche geht  natürlich auch mit Birnen.
Wem man lieber mit Herzhaftem eine  Freude macht, dem kann man natürlich auch Chips aus Gemüse zubereiten.  Hervorragend funktioniert das zum Beispiel mit Steckrübe, Roter Bete,  Möhre und Wurzelpetersilie. Auch hierbei wird alles in feine Scheiben  gehobelt. Vor dem Auslegen auf dem Backpapier sollte man die  Gemüsescheiben noch mal mit einem Küchenhandtuch trocken tupfen. Rund  eine Dreiviertelstunde brauchen die Chips dann im vorgeheizten Ofen bei  150 Grad. Zwischendurch sollte man sie öfter wenden. Fertig sind die  Chips, wenn sie knusprig sind. Dann kann man sie mit Pfeffer und Salz  sowie Rosmarin und Thymian würzen.
 
Besonders gut kommen jetzt  auch kulinarische Geschenke an, mit denen der oder die Beschenkte seine  eigene Kochkunst verfeinern kann. Die Experten der Initiative „Obst  & Gemüse – 1000 gute Gründe“ empfehlen hier das Chutney, weil es  sowohl zu deftigen Fleischgerichten als auch zum Käse passt.  Ursprünglich kommt das Chutney aus der indischen Küche und fand seinen  Weg nach Europa über die einstige Kolonialmacht England. Dabei dürfte  das Chutney aus Mangos eines der ersten gewesen sein, das unseren  Kontinent erreichte. Denn durch die Zubereitung konnten die Früchte  richtig lange haltbar gemacht werden und die lange Reise überstehen. 
Verwandt  ist das Chutney übrigens mit dem Relish. Bei letzterem werden die fein  gehackten Zutaten allerdings weniger bis gar nicht erhitzt, während sie  beim Chutney lange kochen. So entsteht eine an Marmelade erinnernde  Konsistenz. Und auch die Haltbarkeit in Gläsern ist ähnlich wie bei  süßer Konfitüre. Süße gehört in Chutneys tatsächlich auch immer mit dazu  – in Form von Zucker, Honig oder Sirup – ebenso wie die Säure eines  guten Essigs. Fehlen dürfen auch die Gewürze nicht, die dem Chutney  seine besondere Note verleihen. So bringt zum Beispiel frisch geriebener  Ingwer einen Hauch von Exotik ins Apfelchutney.
In Einmachgläser  gefüllt und mit einem handschriftlichen Etikett versehen ist so ein  Chutney dann auf jeden Fall ein wunderbares Mitbringsel. Solche Grüße  aus der eigenen Küche gibt es natürlich viele. Die Bandbreite reicht  dabei vom selbst gemachten Pesto im Glas bis zu eingekochtem Obst oder  köstlichen Karottenküchlein. 
Inspiration hierfür geben Foodblogger und  Ernährungsprofis in der Ideenküche der Initiative „Obst & Gemüse –  1000 gute Gründe“.





