Cannabis in der Küche

Cannabis ist derzeit nicht nur sprichwörtlich in aller Munde. Seit der Legalisierung von Cannabis denken immer mehr Menschen darüber nach, ob es nicht an der Zeit ist, den Selbstversuch zu wagen. Einen besonderen Boom erlebt Cannabis als Koch- oder Backzutat. Nicht jeder möchte Hanf rauchen oder verdampfen, sondern die wohltuenden Effekte auf eine andere Weise genießen.

Es beginnt mit den Samen

Wer schlau ist, der baut seinem Hanf selbst an, mittlerweile ist das in Deutschland legal, jede Person über 18 darf drei Pflanzen bei sich zu Hause anbauen. Mit ein bisschen Geschick und etwas Geduld ist der Selbstanbau die beste und auf jeden Fall günstigste Methode, um zu seiner neuen, spannenden Zutat für die Küche zu kommen.

Die Samen der Cannabispflanze, die oftmals wegen eines ihrer psychoaktiven Cannabinoide auch als THC Samen bezeichnet werden, sind gefragt wie noch nie zuvor. Das resultiert in einer erstaunlich großen Auswahl, bei der ein Laie schnell den Überblick verliert. Da die pflanzlichen Bestandteile des Hanfes immer beliebter in der Küche sind, schließlich lassen sie sich einfach der Butter, verschiedenen Ölen und anderen Produkten beimengen, sollte die Auswahl der Samen und der hoffentlich daraus resultierenden Pflanzen nach den Gesichtspunkten getroffen werden, auf die sich Köche für die Auswahl der restlichen Zutaten berufen. Hier muss angemerkt werden, dass es nicht die Samen selbst sind, die in der Küche zur Verwendung kommen, vielmehr sind es die Pflanzen, die aus diesen resultieren. Erst, wenn diese in einem Rezept ihre Wirkung entfalten, stellen sich die gewünschten Effekte ein und es findet sich praktisch in Form des Gerichts selbst eine berauschende Alternative zum beliebten Bier oder Wein am Abend.

Große Unterschiede beim Geschmack und in der Wirkung

Cannabis ist nicht gleich Cannabis, das zeigt bereits die große Auswahl an THC Samen, die Interessierte derzeit kaufen können. Nicht nur bei den Aromen gibt es deutliche Unterschiede, sondern auch bei der Wirkung. Die Unterscheidung geht dabei weit über die Verschiedenheit der Varianten Sativa und Indica hinaus. Mittels gezielter Züchtung und der professionellen Analyse ist es heute zum Glück ein Leichtes, die Cannabinoide in der Pflanze zu analysieren. So kann mit großer Präzision vorausgesagt werden, welche Wirkung eine Pflanze nach dem Konsum entfaltet.

Wer sich für das Thema interessiert, der sollte sich diesem in kleinen Schritten nähern, denn gerade beim Essen von Cannabis ist die Wirkung nicht so einfach vorhersehbar. Erst langsam und mit einer Verzögerung treten die Effekte ein, weshalb Cannabis-Gourmets bei ihren ersten Erfahrungen oftmals zu früh nachfassen, im Glauben, dass die gegessene Dosis nicht ausreicht.

Mit Sinn und Verstand in der Küche

Beim Kochen oder Backen mit Cannabis gelten die gleichen Regeln der guten Küchenhygiene, wie das auch bei der Verwendung anderer Zutaten der Fall ist. Wer sich zu Beginn nicht an die THC-haltigen Varianten herantraut, der unternimmt die ersten Gehversuche in der Cannabis-Küche mit Varianten, die keine psychoaktiven Inhaltsstoffe enthalten. So gewöhnen sich Konsumenten an den Geschmack und lernen, wie mit den getrockneten Pflanzenbestandteilen am besten umzugehen ist.

Cannabis, klug und in der richtigen Menge eingesetzt, verleiht Gerichten das besondere Etwas. Seit der Legalisierung entsteht eine regelrechte Cannabis-Koch-Szene, die immer dazu bereit ist, die besten Rezepte gegenseitig auszutauschen.

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