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Absinthe aus Pontarlier

Ein Mythos kehrt zurück



In den Bergen des französischen Jura, nahe der Schweizer Grenze, liegt Pontarlier, eine kleine Stadt mit einer großen Geschichte. Hier wurde im 19. Jahrhundert der legendäre Absinth, auch bekannt als „Grüne Fee“, geboren, der Künstler und Bohemiens in ganz Europa begeisterte.


Heute erlebt dieses Getränk eine Renaissance – und eine Familie ist dabei maßgeblich beteiligt: die Familie Guy, deren Destillerie in Pontarlier bereits in vierter Generation betrieben wird.

Der Ursprung des Absinths

Pontarlier war im 19. Jahrhundert das Zentrum der Absinthproduktion. Das Getränk aus Wermut, Anis und anderen Kräutern wurde in dieser Region perfektioniert und erlangte schnell weltweite Bekanntheit. Doch der Erfolg wurde von Kontroversen überschattet: Wegen angeblicher gesundheitsschädlicher Wirkungen wurde der Absinth 1915 in Frankreich verboten. Die „Grüne Fee“ verschwand aus den Gläsern – zumindest für eine Zeit.

Eine Familie, die den Absinth nicht vergessen ließ, ist die Familie Guy. 1890 gründete Armand Guy die Brennerei, die auch in den Jahren des Absinth-Verbots weiter bestand – wenn auch mit anderen Spirituosen. Als sich das Absinth-Verbot in den späten 1990er Jahren lockerte, stand François Guy, ein direkter Nachkomme von Armand Guy, an vorderster Front, um den Absinth nach Pontarlier zurückzubringen.

François Guy und die Wiedereinführung des Absinths

François Guy war maßgeblich an der Wiederzulassung des Absinths im Jahr 2011 beteiligt. Dank seiner Bemühungen und der Unterstützung anderer Brennereien in der Region kehrte der Absinth nach fast einem Jahrhundert der Abwesenheit triumphal zurück.

Heute produziert die Distillerie Guy sieben verschiedene Absinth-Sorten, darunter der berühmte „Absinthe François Guy“, der mit seinem milden Anis-Geschmack und einer subtilen Wermutnote zu den beliebtesten Absinthen weltweit zählt. Jeder Absinth wird nach traditionellen Methoden destilliert, wobei Kräuter aus der Region verwendet werden, die dem Getränk seine besondere Charakteristik verleihen.

Die Absinthiades – Ein Fest für die grüne Fee

Die Bedeutung des Absinths für Pontarlier zeigt sich auch in den zahlreichen Veranstaltungen, die dem Getränk gewidmet sind. Eines der wichtigsten Events ist die « Absinthiades », ein jährlicher Wettbewerb, der Anfang Oktober stattfindet. Hier treffen sich Brenner, Kenner und Liebhaber, um die besten Absinth-Sorten zu küren. Besucher haben die Gelegenheit, an Verkostungen teilzunehmen und mehr über die Feinheiten und Aromen der verschiedenen Absinth-Sorten zu erfahren.

Die Brennereien von Pontarlier

Neben der Distillerie Guy gibt es rund um Pontarlier noch vier weitere Brennereien, die Absinth herstellen. Diese Vielfalt zeigt, wie tief das Getränk in der Region verwurzelt ist. Jede Brennerei hat ihre eigenen Methoden und Rezepturen, die auf lange Traditionen zurückgehen, was Pontarlier zu einem einzigartigen Reiseziel für Absinth-Liebhaber macht.

Pontarlier – Eine Stadt für Genießer

Neben der reichen Absinth-Tradition bietet Pontarlier auch eine beeindruckende Naturkulisse. Die Stadt liegt eingebettet in die sanften Hügel des Jura-Gebirges, die sich ideal für Wanderungen und Naturerkundungen eignen. Die Nähe zur Schweizer Grenze und die malerische Umgebung machen Pontarlier zu einem attraktiven Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region.

Im Museum von Pontarlier können Besucher zudem mehr über die Geschichte des Absinths und die Bedeutung der Stadt als Produktionszentrum erfahren. Das Museum beherbergt eine  Sammlung an Kunstwerken, Plakaten und historischen Artefakten, die die kulturelle Bedeutung des Absinths im 19. und frühen 20. Jahrhundert beleuchten.

 


Veröffentlicht am: 19.10.2024

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