Startseite  
   

19.03.2024

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

JA! ZU ROTWEIN IM SOMMER

Eine Empfehlung aus der Rioja



Der perfekte Sommerwein ist leicht, fruchtig und unkompliziert. Wenn sich das Leben in Shorts und Kleidchen draußen abspielt, man sich im Park auf ein Picknick mit Freund:innen trifft, mit den Nachbarn im Garten grillt, ist man schnell geneigt, zum Weißwein zu greifen.

Und ja, es scheint auch ein ungeschriebenes Gesetz zu geben: Weißwein trinkt man im Sommer, Rotwein im Winter. Klar ist, im Sommer schmecken andere Weine als im Winter. Die vollen Tropfen mit cremigem Schmelz, im Holz gereift bleiben eher im Keller. Und dennoch müssen Rotweinliebhaber bei 30 Grad nicht auf Bier umsteigen. Hier ein paar gute Gründe für Rioja Rotweine im Sommer und damit für herrlich viel Abwechslung.
 
LEBENDIG! JUNGE CRIANZA FÜR LAUE SOMMERABENDE
 
Kaum eine andere Weinregion steht so klar für Rotweine wie die Rioja. Und was für welche. Der Fachverlag Meininger hat in der diesjährigen repräsentativen Verkostung von über 150 Weinen verschiedener Kategorien aus der Region über 50 Rotweine mit 91 Punkten und mehr bewertet. Das ist ziemlich outstanding… und es wäre zu schade, diese Rotweine nur in der kalten Jahreshälfte zu genießen.

Weine der Kategorie Crianza passen beispielsweise ganz wunderbar in die warme Jahreszeit. Diese Qualitätsstufe umfasst jugendliche Weine, die mindestens 12 Monate im Holzfass gereift sind und meist für ein gutes Säuregerüst, wenig oder gut eingebundene Tannine, Saftigkeit und viel Frucht stehen. Ihre Lebendigkeit ist ideal für laue Sommerabende. Zwei gelungene Beispiele dafür:
    
Cosme Palacio, 2018
Crianza, 100 % Tempranillo
Bodegas Palacio, Rioja Alavesa
Elegant saftig mit feinen Würzaromen von Piment, Nelken und Orangenblüten; mit Luft entfaltet sich Fruchtigkeit von Heidelbeeren
ca. 15 Euro | Decantalo
 
Fran Corres Selección 22 Barricas, 2017
Crianza, 100 % Tempranillo
Bodega Corres García, La Rioja Alta
In der Nase satter Duft nach After Eight, frischen Cassis und Schwarzkirschen, weich integriertes Tannin, sehr gute Komplexität
ca. 11 Euro
    
STEAK-WEIN! FRUCHTIGE ROTE ZUM BBQ

Ein Sommer ohne Grillen ist wie Winter ohne Schnee. Ein Rotwein im Kühlschrank ist wie… Moment, darüber kann man wirklich stolpern. Rotwein kühlen? Ja, denn zum würzig gegrillten Steak mit feinen Röstarmomen passt ein kühles Glas Rotwein auch im Sommer einfach wunderbar. So genannte Steak-Weine – und dies ist weder eine Abwertung noch eine Beleidung – zeichnen sich durch einen gemäßigten Alkoholgehalt und eine frische Fruchtigkeit aus. Überraschung: Diese Weine sind auch toll zu vegetarisch oder vegan Gegrilltem. Bitte unbedingt zu gegrilltem Gemüse mit Schafskäse probieren. Im Praxischeck haben sich vier Rotweine aus der Rioja besonders bewährt:
    
Xaloki Alba, 2019
Viñedo Singular, 100 % Tempranillo
Altos De Rioja, Rioja Alavesa  
Jugendlicher Wein geprägt von blauer Frucht, Cassis und Holunder, frisch und nicht zu opulent mit seidigem Gerbstoff
Preis: ca. 15 Euro
 
Finca la Montesa, 2019
Generico, 95 % Garnacha
Palacios Remondo, Rioja Oriental
Harmonische, zartbeerige Art, verspielt, roter Pfeffer, Vanille, rote Waldbeeren, saftige Länge.
Preis: ca. 12 Euro
    
Xai Alt 690m, 2018
Viñedo Singular, 100 % Tempranillo
Altos de Rioja, Rioja Alavesa
Satte, frische Waldfrucht, Cranberry und Himbeere, am Gaumen kühl und fokussiert, edle Herbheit.
Preis: ca. 10 Euro
 
Sonsierra, 2016

Reserva, 100 % Tempranillo
Bodega Sonsierra, La Rioja Alta
Ausgenommen fruchtig mit Kirsch-, Brombeer- und Heidelbeeraromen, etwas Kompott, schöne Süße.
Preis: ca. 11 €
    
„Rotwein ist ebenso facettenreich wie Weißwein. Seine roten, frischen Seiten gekühlt im Sommer zu entdecken, ist nicht nur eine großartige Bereicherung, sondern auch ein Stück europäische Trinkkultur. Ob zum Lunch im Bistro oder als Sundowner nach einem heißen Sommertag, zum Grillen oder Feiern mit Freunden: in gekühlten Rotweinen aus der Rioja steckt ein Stück der Leichtigkeit des Seins.“
(Stephanie Döring, Sommelière)
    
ENTSCHEIDEND! DIE SERVIERTEMPERATUR

Die sommerlichen Rotweine ‚richtig‘ zu kühlen ist der Schlüssel zum tollen Genusserlebnis. Die Temperatur beeinflusst die verschiedenen Bestandteile des Weines – darunter Säure, Alkohol, Mineralien, Tannine – erheblich. Zu warm verströmt er stechende Alkoholaromen und erschlägt jedes Essen. Zu kalt gehen tiefere Aromen verloren, er schmeckt flach und bitter.

Die Serviertemperatur sollte bei 12 bis maximal 14 Grad liegen. Zwei Aspekte sind dabei zu beachten: Da es im Sommer oft auch abends noch lauschig warm ist, erwärmt der Wein sich im Glas rasch um zwei bis vier Grad. Direkt aus dem Kühlschrank wiederum wäre er zu kalt. Die Empfehlung ist, den Wein 15-30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank zu nehmen und ihn zu öffnen. Er kann Luft holen und etwas Temperatur nehmen.

Und falls er doch mal zu warm ist, hilft das „Frappieren“ im Eilverfahren: Dafür den Wein mit dem Flaschenhals nach unten in einen mit Eiswürfeln gefüllten Kühler stellen. Nach fünf bis zehn Minuten für die gleiche Zeit wenden… 

SO TICKT SPANIENS FÜHRENDE WEINREGION


Rioja-Weine sind definitiv „typisch spanisch“ und doch so viel mehr als ein Klischee. Die berühmten Genéricos, Crianzas, Reservas und Gran Reservas repräsentieren eine Weinbauregion, die sich durch Bodenständigkeit, Vielfalt und Ehrlichkeit auszeichnet. So zeigt sich die Rioja, trotz jahrtausendealter Geschichte, als charakterstarker Vorreiter mit Entdeckungspotenzial.

Rioja ist groß – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ganze 66.240 ha Rebfläche umfasst das weltbekannte Weinbaugebiet im Nordosten Spaniens, in dem atlantisches und mediterranes Klima aufeinandertreffen. Davon entfallen 60.245 ha auf den Rotweinanbau. Auf 5.995 ha wird Weißwein produziert. Etwa 14.900 Erzeuger sind in den drei Regionen Rioja Alta, Alavesa und Oriental im Einsatz und arbeiten mit 1,3 Millionen Weinfässern verteilt auf 600 Weingüter – die sogenannten Bodegas.

Alle Weine, die auf den Markt kommen, werden vorab im Kontrollrat – dem „Consejo Regulador D.O.Ca. Rioja“ – verkostet. Denn Qualität ist ein entscheidendes Merkmal der Rioja-Weine. Diese wird neben der Herkunft auch an der Reifezeit festgemacht. Beim Genérico liegt sie bei 1 bis 2 Jahren, bei Crianza bei mindestens 12 Monaten. Reservas werden im Fass mindestens 12, in der Flasche mindestens 6 Monate ausgebaut. Und Gran Reserva darf sich nur nennen, wer es als Wein insgesamt 60 Monate und davon mindestens 2 Jahre im Fass und 2 Jahre auf der Flasche ausgehalten hat.

¡Salud!

 


Veröffentlicht am: 18.05.2022

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

NewsletterNewsletter bestellen und abbestellen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2024 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.