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Castello Pomino

Marchesi Frescobaldi feiert 50 Jahre Chardonnay Benefizio

 


Mit dem Benefizio 2023 feiert Marchesi Frescobaldi die vor fünfzig Jahren verwirklichte Vision, auf Castello Pomino einen sortenreinen, fassgereiften Chardonnay zu produzieren: Der Wein wurde erstmals 1973 erzeugt, die Trauben stammten aus einer Einzellage und wurden in Barriques vergoren und ausgebaut. Nun kommt der Benefizio aus dem Jubiläumsjahrgang 2023 in den Verkauf.


Gleichzeitig feiert Marchesi Frescobaldi noch ein weiteres, länger zurückliegendes Ereignis, ohne das es den Benefizio nicht gäbe: Die weitsichtige, im Jahr 1855 getroffene Entscheidung, auf Castello Pomino Chardonnay-Reben zu pflanzen.

„Auf dem Weg nach Pomino bin ich immer voller Vorfreude, so, als würde ich diese einzigartige Ecke der Toskana zum ersten Mal entdecken“, sagt Lamberto Frescobaldi, Präsident von Marchesi Frescobaldi. „Hier wandelt sich die klassische toskanische Hügellandschaft unerwartet in ein Gebiet mit fast bergigem Charakter. Es ist meine Ururgroßmutter Leonia degli Albizi gewesen, die entschied hier Chardonnay-Reben zu pflanzen, nachdem sie die Gegend sorgfältig studiert hatte. Das war 1855. Mehr als ein Jahrhundert später, 1973, wurde aus den Trauben dieser Reben der erste Benefizio gekeltert. Mein Onkel Leonardo wollte diesen Wein unbedingt. Er hatte den Wunsch, einen großen Weißwein mit Reifepotenzial zu erzeugen. Und heute, 50 Jahre später, sind meine ganze Familie und ich ungeheuer stolz darauf, dass es den Benefizio gibt. Es ist ein Wein, der uns Jahr für Jahr große Freude schenkt."

Der Benefizio erzählt die Geschichte des Chardonnay – eine der berühmtesten Rebsorten der Welt –, der in der Toskana in einem einzigen Weinberg des Castello Pomino entsteht. Die Reben wachsen auf 707 Metern Höhe, auf überwiegend sandigem Boden und sind nach Süden ausgerichtet. Es ist eine Gegend, in der Hügel und Zypressen plötzlich steilen Hängen weichen, in der es im Sommer kühler ist und im Winter Schnee liegt und wo ausgedehnte Wälder mit jahrhundertealten Tannen und Mammutbäumen stehen.

Castello Pomino umfasst insgesamt 108 Hektar Weinberge, die in 400 bis 750 Metern Höhe über dem Meer liegen. Hier pflanzte die Familie Frescobaldi bereits 1855 französische Sorten an, eine für die damalige Zeit einzigartige Initiative. Der Grund waren die besonderen pedoklimatischen Bedingungen des Ortes, die denen des Burgunds ähnelten. Die Höhenlage, das kühle Klima mit starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, das intensive Licht mit hohem UV-Anteil und die lockeren Böden machten Castello Pomino auf Anhieb zum idealen Anbaugebiet für Chardonnay. Die daraus erzeugten Weine zeichneten sich von Beginn an durch besondere Frische und Langlebigkeit aus.

BÖDEN

Die Böden von Pomino sind aus Meeresablagerungen des Miozäns entstanden. Ihr heutiges Gefüge haben sie während der Bildung des Apennins erhalten. Sie bestehen hauptsächlich aus Mergel, Sandstein und Schiefer und besitzen einen hohen Anteil an Ton und Kalkstein. Die Kombination aus Ton und Kalkstein macht sie sehr mineralreich, was sich auch im Charakter der Weine widerspiegelt.

Der Benefizio verdankt dieser Kombination seine außergewöhnliche Frische und Komplexität sowie die fein ausgeprägte Salzigkeit. Sandstein und Schiefer verleihen den Böden eine kompakte und gleichzeitig gut durchlässige Struktur, so dass ein guter Wasserabfluss möglich ist. So wird Staunässe verhindert und die Aufnahme von Wasser in der Tiefe begünstigt. Besonders der Schiefer mit seinem blättrig-schichtenartigen Gefüge erlaubt es den Wurzeln in große Tiefen vorzudringen. Das macht die Reben zum einen in Trockenperioden widerstandsfähiger, zum anderen kommen durch die Tiefenwurzelung die Eigenschaften des Terroirs klarer im Wein zum Ausdruck.

DIE DOC POMINO

Die Geschichte des Pomino-Weins reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und das Castello Pomino spielt dabei eine Schlüsselrolle. Pomino war eine der ersten Regionen in der Toskana, die 1983 die kontrollierte Ursprungsbezeichnung (DOC) erhielten. Das war ein wichtiger Meilenstein für italienische Weißweine. Doch der Weg dorthin war lang und beschwerlich: Auf die Spezialisierung im Weinbau folgte zunächst eine Experimentierphase. Dann aber ließen die Erfolge nicht lange auf sich warten: Die auf Castello Pomino erzeugten Weine erlangten schnell internationale Anerkennung und erhielten wichtige Auszeichnungen, wie die Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1878. Damals sprach man von einer „Pionierleistung“. Mitte des 19. Jahrhunderts begann die „agronomische Revolution“, zu deren Befürwortern die Familie Frescobaldi gehörte. Diese Revolution sowie die Beharrlichkeit und das große Wissen im Bereich des Weinbaus und der Weinbereitung führten zur Erlangung des DOC-Status.

BENEFIZIO 2023

Der Wein präsentiert sich in einem herrlichen Strohgelb mit goldenen Reflexen. Das intensive und komplexe Bouquet zeigt überwiegend fruchtige Noten, die an weißen Pfirsich und reife Birne erinnern. Dazu kommt eine intensive Würze mit einem Hauch von süßen Gewürzen. Im Mund ist der Benefizio sehr strukturiert und langanhaltend und hinterlässt ein äußerst angenehmes und sauberes Mundgefühl.

JAHRGANGSVERLAUF

Das Jahr 2023 begann mild, mit einigen seltenen kalten Tagen und vereinzelten Schneefällen. Frühlingshaftes Wetter führte zu einem gleichmäßigen Austrieb der Weinberge. Jedoch lagen die Temperaturen bis zum Beginn des Sommers unter dem saisonalen Durchschnitt. Der Mai war kühl mit häufigen und überdurchschnittlichen Niederschlägen. Im Sommer war es besonders im August und auch September heiß und trocken. Die Weinlese begann leicht verspätet, wobei die Trauben ein komplexes und elegantes Aromaprofil aufwiesen. Die Weine des Jahrgangs 2023 sind klar und fein, mit der für das Anbaugebiet Pomino typischen Frische.

VINIFIKATION UND AUSBAU

Die Chardonnay-Trauben wurden mit äußerster Sorgfalt von Hand geerntet und selektioniert und dann im Keller sehr sanft und schonend gepresst. Auf diese Weise waren die Moste von Beginn an sehr klar. Im Anschluss folgte eine Klärung durch natürliches Absetzenlassen. Die fertig geklärten Moste wurden je zur Hälfte in neue und gebrauchte Barriques gefüllt, wo sie die alkoholische Gärung und zum Teil den Biologischen Säureabbau durchliefen. Anschließend reifte der Wein im Holzfass auf der Vollhefe mit regelmäßige Bâtonnage. Nach dem Fassausbau verfeinerte sich der Benefizio weitere Zeit in der Flasche, wo er höchste Eleganz und Harmonie erreichte.

ERHÄLTLICHE FORMATE: 0,75-Liter, Magnum (1,5 l)

Zeitreise


1600 Die Familie Albizi erwirbt die Gutshöfe in Pomino.

1716 Der Großherzog Cosimo III. De Medici ernennt Pomino zu einem der vier besten Weingebiete der Toskana.

1849 Das Castello Pomino umfasst eine Fläche von 1.600 Hektar, die auf 46 Gutshöfe verteilt ist.

1855 Vittorio und Leonia degli Albizi pflanzen in Pomino die ersten französischen Rebsorten an, darunter Chardonnay und Pinot Noir.

1863 Leonia degli Albizi heiratet Angiolo Frescobaldi und vereint so die Besitztümer beider Familien.

1867 Vorstellung der „agronomischen Revolution“ bei der Accademia dei Georgofili, die auf der Entstehung der ersten spezialisierten Weinberge basiert, die in Höhenlagen mit frühreifenden Sorten angelegt wurden.

1878 Der „Chablis“ von Pomino, aus 100 Prozent Chardonnay, wird auf der Weltausstellung in Paris mit der Goldmedaille ausgezeichnet.

1893 Leonia entwirft und baut die erste Kellerei in Italien, die die Schwerkraft nutzt.

1956 Die Familie Frescobaldi treibt die Spezialisierung der Weinberge voran und investiert in den Schutz der Wälder von Pomino.

1973 Der Benefizio entsteht, ein reinsortiger Chardonnay aus einer Einzellage. Er ist zu dieser Zeit der einzige italienische Weißwein, der in Barriques vergoren und ausgebaut wird.

1983 Pomino wird die erste DOC-Region der Toskana mit vornehmlich internationalen Rebsorten.

2025 Mit dem 2023er feiert der Benefizio sein fünfzigjähriges Bestehen und bestätigt damit die außergewöhnliche Eignung seines Entstehungsortes.

 


Veröffentlicht am: 05.03.2025

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